LESIKUS-Training im Lockdown

LESIKUS-TrainingSeit vielen Jahren kennen und empfehlen wir die Leseförderprogramme der Salzburgerin Claudia Scherling, die unter dem Namen „LESIKUS“ vertrieben werden. Aktuell haben wir doch glatt eine wirklich interessante Pressemeldung der Universität Salzburg verpasst. Die wollen wir heute gerne nachreichen:

Studie der Universität Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg

Auszug aus dem Austria-Presse-Agentur-Bericht, Bereich „science“ vom 08.02.2021: Lesen-lernen im Lockdown: Schulschließungen sind fatal für schwache Leser

Längere Schulschließungen wirken sich besonders in den kritischen frühen Phasen des Leseerwerbs negativ auf die Leistung von Kindern aus. Das Ausmaß dieses Effekts untersuchte nun eine Studie des Salzburger Psychologen und Leseforschers Fabio Richlan. Gleichzeitig konnte er zeigen, dass sich die Lesedefizite mit Computerprogrammen zur häuslichen Leseförderung kompensieren lassen. (…)

Drei Monate lang keine Schule bedeutet für Kinder beim Lesen lernen einen Leistungsrückschritt von einem Monat. Das zeigen Untersuchungen aus Vor-Corona-Zeiten in den USA, wo die Sommerferien drei Monate lang dauern. Fabio Richlan vom Center for Cognitive Neuroscience und Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg hat nun untersucht, welche Auswirkungen die Corona-bedingten Schulschließungen bzw. der reduzierte Präsenzunterricht auf den Leseerwerb von Schülern der ersten und zweiten Volkschulklasse, also in der kritischen Lernphase, haben. Es gibt starke Hinweise, dass vor allem diejenigen Kinder, die sich beim Lesen lernen ohnehin schon schwertun, durch längere Absenzen vom Unterricht leistungsmäßig zurückgeworfen werden und die Defizite kaum mehr aufholen können. „Auch wenn es individuell große Unterschiede gibt, ist das ein alarmierendes Ergebnis,“ sagt Richlan. „Wir wollten in unserer Studie herausfinden, ob die negativen Auswirkungen durch ein kontinuierliches evidenzbasiertes häusliches Computer-Lesetrainingsprogramm minimiert werden können.“

Die Computerprogramme (Anmerkung: Leseförderprogramme des LESIKUS Verlags: Grundkurs Lesetechnik, Buchstabenblitz, Einfach lesen Tierquiz) wurden den Eltern kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Salzburg durchgeführt wurde, startete zu Beginn der Sommerferien 2020 mit einer Lernstandserhebung. Zwölf Kinder übten dann – unter Mitwirkung der Eltern – zwölf Wochen lang drei bis fünf Mal pro Woche je 15-20 Minuten. Das Ergebnis des danach wieder durchgeführten Lesetests hat die Forscher überrascht. „Eigentlich wäre das Ziel gewesen, nur das Niveau zu halten. Denn wenn man von der Literatur ausgeht, würde man erwarten, dass die Leseleistung während der Ferien schlechter wird. Bei uns sind die Kinder durchschnittlich sogar besser geworden, ob bei der Zuordnung der Buchstaben zu Lauten, der Lesegenauigkeit oder der Leseflüssigkeit, im Extremfall betrug die Leistungssteigerung bis zu 50 Prozent“ resümiert Richlan. (…)

Resümee

Wird ein LESIKUS-Training konsequent angewandt, können gerade die schwächeren Kinder deutlich profitieren. Das gilt sicher nicht nur für die Zeiten des Lockdowns.

zur ausführlichen Pressemitteilung

zu den LESIKUS-Programmen

Bildquelle: Cover LESIKUS Grundkurs Lesetechnik https://www.lesikus.com

Tags: , , , ,

2 Responses zu “LESIKUS-Training im Lockdown”

  1. Icke 2. Mai 2021 um 14:55 #

    Das sieht sehr spannend aus, leider ist es ganz schön teuer. 50 bis 60 Euro für ein Programm und dann sollen mehrere Programme durchlaufen werden, das kann ich den Eltern nicht wirklich empfehlen.

    • mm
      Britta Büchner 4. Mai 2021 um 11:42 #

      Liebe*r Icke,
      ja, die Programme sind nicht günstig. Das finden wir auch schade. Lesikus ist ein sehr kleines Unternehmen, das wohl nicht günstiger produzieren kann …

Schreiben Sie einen Kommentar

Captcha loading...

Qualifikation und Fortbildung von Lehrkräften zu Alphabetisierung und Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS, Legasthenie)